Frankreich. Es geht noch weiter.
Von Besancon hatte ich vor unserer Studienfahrt noch nie etwas gehört. Aber ich muss auch zugeben, ich kenne so viele Orte im Nachbarland nicht, weil ich mich ja bisher meistens irgendwo im Osten herumgetrieben habe. Da trifft es sich, dass ein anderer die Reiseroute abgesteckt hatte und man als Schäfchen in der Herde mitlaufen konne. Es stellte sich heraus, dass Besancon ein kleines Glanzstück der Reise werden sollte – ganz unverhofft einen Nachmittag lang.
Besancon liegt am Doubs nicht weit von Strasbourg und Lyon und ist – das musste jetzt kommen – wirklich malerisch gelegen. Wir sind nachmittags mit dem Bus vom Hotel in die Stadt gefahren und mal wieder einfach drauf los gelaufen. Glücklicherweise konnten uns zwei Kommilitoninnen mit ihren fabelhaften Französischkenntnissen das ein oder andere Mal unterstützen, mein Schulfranzösisch ist ziemlich eingerostet und reicht nur noch, um beim Bäcker ein Brioche zu bestellen…
Jetzt aber zu Besancon: Türen, Fenster, Gassen, Plätze – typisch französisches Flair hinter jeder Ecke. Das klingt jetzt ziemlich pauschal, ist aber ganz und gar nicht böse gemeint. Ein paar von den hübschen Bodenfliesen habe ich wieder entdeckt; auch die Synagoge, ein bisschen abseits gelegen am Fluss, passt ins Bild.
Obwohl es wirklich heiß war und das Laufen ein bisschen angestrengt hatte, sind wir doch noch auf die Zitadelle hinauf – die war zwar leider schon geschlossen, den Ausblick konnte man aber gut von einer Mauer davor genießen.
Ich würde also sagen, dass sich ein Besuch wirklich lohnt, vielleicht sogar ein längerer als nur für drei, vier Stunden. Auch nehme ich jetzt einmal an, dass Besancon nicht in jedem Reiseführer als das Ausflugsziel beschrieben wird, denn so viele Touristen habe ich nämlich auf den Straßen nicht gesehen… Ein bemerkenswerter Ort – an jeder Ecke Fotomotive. Und der laue Sommerabend hat alles perfekt gemacht!
sieht schön aus da. liegt aber vermutlich nur an deinen fotos. gute grüße, to.
nee, in Wirklichkeit ists noch viel schöner 🙂