Der rote Bus ist doch tatsächlich aus dem Winter/Sommerschlaf erwacht und rollt nun wieder. Und weil der frischgemachte Motor etwas von der Welt sehen wollte, haben wir unsere Baustellenleben hinter uns gelassen und waren einen Sonntag Nachmittag lang unterwegs. [Ironie aus.] Mal im Ernst – so ein Fahrzeug sollte schon ab und an etwas von der Welt sehen… und vor allem mit neuem Motor. Bevor also die Saison sowieso wieder ein Ende hat, rollte der Bulli vom Hof.
Es ist eine kleine Tour über Dörfer und entlang von Feldern und Wäldern geworden – nach Klosterbuch. Und ein Waldspaziergang, garantiert ohne Pilzfunde. Aber das ist eine andere Geschichte.
Die Klosteranlage des ehemaligen Zisterzienserklosters Kloster Buch liegt an der Freiberger Mulde und ist tatsächlich eine Augenweide. Da unser Ausflug eher spontan war und wir Klosterbuch (ja, so heißt der Ortsteil) erst am späteren Nachmittag erreichten, konnten wir nicht ganz so ausführlich durch die Anlage schlendern. Allerdings meinte es die Abendsonne gut, so dass uns bestes Fotolicht erwartete. Das Ensemble von Abthaus, Kräutergarten, Werkstätten, Innenhof, Kreuzgang, Kapelle und vielen weiteren Elementen ist wirklich weitläufig und lädt zum Entdecken ein. Perfekt also für Liebhaber alter Dinge, Gebäude und allerlei schöner Dinge wie mich…
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die regelmäßig im Klosterhof stattfindenden Märkte gut besucht sind. Vor allem bei schönem Wetter ist das sicher ein kurzweiliges Vergnügen.
Bevor wir zum Kloster fuhren, hatten wir im Scheergrund endlich mal wieder die Gelegenheit etwas Waldboden zu betreten – bei uns in der näheren Umgebung prägen nämlich eher Felder oder kleinere Baumgruppen das Landschaftsbild und richtigen Wald findet man kaum^^
Und zum Abschied legte sich dann der Nebel über das Tal der Mulde. Eine wirklich hübsche Ecke, die wir da entdecken konnten…
[Übrigens kann ich in Klosterbuch das Gasthaus Zum Frohen Mönch empfehlen, beispielsweise für Knoblauchsuppe :)]