Letztes Jahr im Sommer III

Gedankenspaziergänge, dritte Runde.

Noch ein bisschen Georgien? Vorhang auf! für den letzten Teil der Reise – gen Westen ans Meer durch Klöster, Städte und Wälder…

[Für Neuankömmlinge: Georgiensommerreiseerinnerungen im vergangenen Jahr, Hauptstadtluft hier und Ostgeorgien hier]

Ans Meer! Von Tbilisi aus mit einem Kleinbus fuhren wir in der zweiten Woche unseres Aufenthaltes in den Westen des Landes. Wir wollten gern ans Schwarze Meer und haben unterwegs noch einige andere Dinge gesehen.

kutaissikutaisi georgien wald Die Stadt Kutaissi war der erste Zielpunkt der Route. Etwas gerädert von der Minibusfahrt und nach leichten Kommunikationsschwierigkeiten (ich habe tatsächtlich ‚mal an der Uni zwei Monate georgisch gelernt, vielmehr als die Buchstaben war aber nicht hängengeblieben.. und statt russisch serbisch war auch nicht immer zielführend…) hatten wir dann auch unsere Unterkunft gefunden und mit ihr auch gleich eine Verabredung mit einem Fahrer für den nächsten Tag. Ganz geduldig und mit holperenglisch erklärte dieser uns alles was wir wissen wollten…  Und zeigte uns im Naturpark (so grüner Wald! und so tolle Aussichten!) Sataplia Dinosaurierspuren (!). Ganz in der Nähe der Stadt liegt die Bagrati-Kathedrale, deren Rekonstruktion im letzten Jahr vollendet wurde. Wir stampften über die Baustelle und waren mit unserem Local sehr glücklich, denn trotz Verbotsschildern durften wir fröhlich über Stock und Stein balancieren 🙂

_____georgien_1georgien_2kloster Die Klosteranlage von Gelati. Wie fast alle dieser Mittelalterlichen Klosteranlagen steht auch sie auf der UNESCO Welterbeliste. Die Malereien und immer wieder die Baukunst sind so beeindruckend, leider wird auf den Fotos die Größe dieser Anlagen nur wenig deutlich…

_____sandstein_detail klosterbrunnenIm Hof eines weiteren Klosters in der Nähe von Gelati. Es war dort unglaublich ruhig und ein bisschen wie Zeitreisen..

_____ zugdidi-gondel zugdidi (2) zugdidi zugdidi_botanischer gartenzugdidi_2

Das fast letzte Ziel unserer Reise war dann Zugdidi/Sugdidi. Ein kleines Städtchen, in das sich vermutlich eher weniger Touristen verirren, vor allem weil es eher Durchfahrts- und Startort für Reisen nach Swanetien ist. In der Stadt gibt es einen alten, wunderbar charmanten Palast mit angrenzendem Botanischen Garten. Das Schöne (und traurige) daran ist, dass der Garten sehr verwildert ist und die Natur sich zum Teil Gebäude wiederholt.. sehr geheimnisvoll und spannend! Im Dadiani – Palast gibt es eine Ausstellung (Napoleon war auch im Spiel, mehr hier) zu sehen.. die Aufseherin hat uns extra das Licht angemacht… Auf den Hügel mit der wohl wackeligsten Seilbahn überhaupt sind wir auch gefahren – oben ein eher stiller als fröhlicher VergnügungsPark. Ein bisschen auch dieser wie aus vergangener Zeit..

_____anaklia schwarzes meerUnd so sieht es am Schwarzen Meer in Anaklia aus. [Im Bus dahin haben uns zwei Georgier ihre Plätze angeboten – in einwandfreiem deutsch :)]. Wir sind nicht nach Batumi gefahren, was uns geraten wurde. Wir wollten ja nur kurz einen Blick aufs Meer werfen… zugegebenermaßen ist es an dieser Küste nicht sehr paradiesisch. Das liegt aber wahrscheinlich daran, dass direkt im Ort ein Fluss ins Meer mündet und naja, so sauber war der zum Zeitpunkt unserer Reise nicht, weil kurz vorher Hochwasser war. Es wird auch viel gebaut… Insgesamt ist der Ort, oder vielmehr die Lage aber sehr interessant, da er direkt an der Grenze zu Abchasien liegt…

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