Adria. In der Nebenrolle. Oder von Kraljevica nach Omišalj #51

Alle Wege führen… an die Adria!

Die Adria führt ja hier fast wie ein roter Faden durch meine Wortreihen. Ihr könnt euch denken, dass sie auch heute wieder eine kleine Nebenrolle spielt…

Das unscheinbare Kraljevica war Ziel unserer Novemberreise. Dass der Ort  an der Adria liegt, muss ich fast nicht mehr erwähnen, oder? Ein guter Ausgangsort, um die Gegend und die umliegenden Ortschaften zu erkunden, wie ich finde.

Im Ortszentrum kleine Krämerlädchen, Cafés voller Fußballfans und getigerte Weggesellen, die sich natürlich nicht aufs Foto trauten. Wir mischten uns unter die wenigen Menschen und flanierten, natürlich mit den Blicken von Reisenden, Neues zu entdecken und Schönes aufzuspüren.

Was ich am liebste mache? Eben mal schnell in den Hinterhof huschen – diese stillen, nicht ganz so herausgeputzten Ecken sind so wunderbar!

Schnell waren wir die Straßen abgelaufen, waren die Promenade hinauf und hinunter spaziert… Das klingt jetzt vielleicht so, als wäre da nichts zu sehen. Doch, doch! Ein riesiges Schloss, spannende Ruinen am Wegesrand oder das obligatorische Partisanendenkmal…

Aber ja, wir wollten einfach noch weiter und sind nach Omišalj aufgebrochen. Ich wage mir nicht auszumalen, wie voll diese Orte wohl im Sommer sind. Für uns ist es so selbstverständlich, dass wir nur den Einheimischen begegnen – falls wir überhaupt jemanden sehen. Sie bevölkern in dieser Zeit die Bars, halten Plausch an Straßenecken oder richten ihr Geschäft für die nächste Saison her.

Omišalj

Das Ortszentrum liegt oben auf den Felsen und war gewohnt leergefegt. Am Ende jeder Gasse wandten sich die Wege nach unten – zu unseren Füßen das Meer…

An der Promenade entlang schlenderten wir, ein kleines Picknick in der Tasche und natürlich den Blick immer aufs Meer gerichtet, es hat sich dieses Mal allerdings kaum auf die Bilder geschlichen. In der Nähe jedenfalls befindet sich eine riesige Ölraffinerie, deren Gelände vielleicht ein klein wenig die Aussicht trübte…

Dies ist eines der Denkmäler, auf deren Spuren ich schon eine Weile unterwegs bin, wenn es sich ergibt. Überall in Südosteuropa finden sich ganz besonders gestaltete spomenici, deren Architektur ins Auge fällt. Hier in Omišalj wird den Opfern des Faschismus gedacht. [Wer mag, kann hier mehr über die markanten Denkmäler des Balkans lesen und auch hier in einem meiner älteren Beiträge ein paar Infos darüber finden.]
Das geübte Auge findet die glagolitische Inschrift über dem Portal… Na – wer kann’s lesen?

Ein Ort nach unserem Geschmack – zumindest im Winter. Aber sicher ists hier auch unter Sommersonne ganz paradiesisch und wahrscheinlich etwas bunter – wiederkommen könnten wir ja jederzeit!

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Bis bald in Rijeka! Kommt jemand mit?

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