Gleich zu Beginn: Französische Crêpes, das musste jetzt sein!
Ganz sicher bin ich mir nicht, wieso ich plötzlich mein Essen fotografiere, aber in der letzten Zeit ist das häufiger vorgekommen, das werdet ihr noch sehen. Möglicherweise weil es an anderen Orten schöner aussieht, besser schmeckt und feinsinniger fabriziert wurde? Wahrscheinlich von allem ein bisschen. [Obwohl zu Hause auch immer die Kamera in der Küche herumschwirrt…]
Aber jetzt noch einmal offiziell. Das Essen in Frankreich war famos. Da für mich und ein paar meiner Studienkolleginnen die Studienreise so etwas wie ein anstrengender Urlaubsersatz war, sind wir ein, zwei Mal sehr schön essen gewesen. Und haben auch sonst in sämtlichen Bäckereien diese Kleinigkeiten ausprobiert, für die Frankreich ja so berühmt ist.
Man könnte sagen, ich war begeistert. Die Küche ist – im Vergleich zum östlichen Europa, wo ich auch schon einiges probiert habe – filigraner, aufwändiger, auch edler. Vielleicht sollte man den Vergleich aber auch einfach lassen, denn Geschmäcker sind bekanntlich verschieden und in Polen, Serbien und Co. kann man sicher genauso fein speisen… Schreibe ich mich hier gerade um Kopf und Kragen?
Jetzt wieder zu den Fotos. Ein Profi in analoger Food-Fotografie werde ich wohl aber nicht mehr (und die Scans hier sind leider auch nicht die Welt). Ihr könnt ja gern mal in meiner Gaumenfreudenkategorie stöbern 🙂
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In Lyon, im Stadtteil Croix Rousse und sicher auch in anderen Ecken der Stadt, gibt es zahlreiche Restaurants, die bis etwa 14 Uhr ein Mittagsmenü anbieten. Aus einer Reihe von Speisen sucht man sich drei Gänge aus oder kombiniert frei nach Wahl und zahlt einen Festpreis. Uns hat das in einem vorzüglichen Restaurant 23€ gekostet – ohne Getränke, aber mit einer Leitungswasser-Flatrate sozusagen. Das ist sowieso toll in Frankreich, überall bekommt man wie von Zauberhand einfach Leitungswasser zum Essen, es wird gar nicht so erwartet, immer extra Getränke zu bestellen.
Es gab Tomatensorbet mit Melonensalat, ein Fischfilet (leider ist mein Französisch sowas von eingerostet) auf Ratatouille und als Dessert eine Pavlova. Eine Süßspeise aus Baiser und Sahne mit vielen Früchten (Zuckerschock inklusive…).
Sicher, soo günstig war das jetzt nicht, für einen jungen studierenden Menschen. Auf den ersten Blick. Aber es sind drei Gänge, man ist wirklich satt geworden und es war einfach gut.
Jetzt hab ich Hunger! 🙂 Und, oh, Lyon! Es ist so eine wunderbare Stadt! Und essen kann man da…. hach. Allerdings hat man’s als Vegetarier schwer – die Lyoner lieben es einfach zu sehr, das Fleisch 🙂 Ich hatte in Vieux Lyon übrigens die beste Zwiebelsuppe meines Lebens!
ich hätte gedacht, vegetarisch können die auch.. hm. das kann ich gar nicht beurteilen, leider war es nur ein Tag, den wir in der Stadt waren. sonst haben wir uns auch viel selbst verpflegen müssen weil wir weitab auf einem campingplatz waren. aber ja, ich würde jederzeit wieder hin fahren. liebe Grüße!