Nachdem wir den Vormittag damit verbracht hatten, das Museum der Seidenweber zu suchen in textile Welten der Vergangenheit einzutauchen und danach so richtig gut gegessen hatten, waren wir gestärkt, um die Stadt unsicher zu machen.
Heute also zum Start in die neue Woche zur Abwechslung mal ein paar Reisetipps für Lyon, in analog versteht sich!
Es war Hochsommer und die Hitze nicht zu unterschätzen, aber wir spazierten einfach mal in Croix Russe, dem ehemaligen Seidenweberviertel, los. Obwohl wir jemanden ortskundigen dabei hatten, war es eine kleine Entdeckungsreise. Und Lyon ist riesig, ganz nebenbei die drittgrößte Stadt Frankreichs.
Das Rathaus.
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Der Place Louis Pradel.
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Auf dem Place Bellecour mit Blick auf Notre-Dame de Fourvière.
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Von Croix Russe brauchten wir dann auch ein ganzes Weilchen, ehe wir das Zentrum erreicht hatten. Ich bin mir gar nicht sicher, ob es das war, zumindest gab es überall einkaufende Menschenmassen und ein Karussell. Warum stehen einfach so mitten im Jahr Karusselle (heißt so der Plural?) in französischen Innenstädten?
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Noch ein Stück weiter, ich glaube, wir überquerten einen Fluss, (man merkt, dass ich nur mitgelaufen bin, oder?) wurde es dann ein bisschen gemütlicher: Vieux Lyon. Kleine Straßen, winzige Hinterhöfe und geheime Verbindungsgänge (die traboules) zwischen den Gassen. In ein, zwei Gänge konnten wir reinschlüpfen und hier und da die Innenhöfe unsicher machen.
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Und unbedingt einen Blick in die Katedrale Saint Jean [Cathédrale Saint-Jean-Baptiste de Lyon] hineinwerfen, ich sag nur sechsteiliges Gewölbe 🙂
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Irgendwo auf dem Weg kamen wir noch an der Kirche Saint-Nizier vorbei, die ich übrigens durch ein Sonnenbrillenglas fotografiert habe, genau wie oben das Karusell.
Es klingt immer so abgedroschen, am Ende zu schreiben, dass Orte eine Reise wert sind. Aber es ist die Wahrheit! Vielleicht im Frühjahr oder Herbst – mit viel Zeit und dem nötigen Kleingeld in der Tasche ist Lyon ein ganz wunderbares Reiseziel!
Meine Tipps sind eindeutig die Viertel Vieux Lyon und Croix Russe, die traboules und die Kirchen. In CroixRusse sollte man einen Abstecher in das Seidenwebermuseum machen. Allen, die alte Handwerkskunst bewundern mögen sei ein Besuch wärmstens empfohlen. Einen Restaurant-Tipp findet ihr im oben verlinkten Post.
Es lohnt sich aber auch, am Fluss Saône im Schatten zu verweilen, den Berg zum Fourvière-Hügel zu erklimmen (obwohl wir dazu leider keine Zeit mehr hatten, sag ich das jetzt einfach mal) und natürlich die französische Küche zu probieren – die Brioches waren zum Dahinschmelzen!
Und wer Frankreich sowieso mag und mehr Fotos sehen möchte, kann einfach hier noch weiterschauen.
klingt gut. und sieht vor allem sehr gut aus! gute grüße, gute woche!
danke! ich wünsch dir auch ne gute Woche!
was für schöne Fotos – besonders das Foto mit den vielen Gläsern hat’s mir angetan
ich bin grad auch ein wenig „französisch angehaucht“, allerdings leider nur küchentechnisch…
liebe Grüße
mosauerin
Danke! und ja, französische Küche hat schon etwas 😉
Hach, so schön! Lyon!
Lustig, dass du Lyon als so rießig empfunden hast, ich hab da eher den gegenteiligen Eindruck. Schöne Bilder!