Wer kennt es nicht? Cluny. Zugegebenermaßen, wahrscheinlich sollte ich es mindestens seit der siebten Klasse kennen, als ich das allererste Mal scheiterte, die Sprache des Nachbarlandes zu lernen. Es kam sicher im Lehrbuch an geeigneter Stelle einmal vor, zum Beispiel bei den wichtigsten Sehenswürdigkeiten jenseits von Paris, die man einmal gesehen haben sollte. Oder eben auch nicht.
Ich hörte dann erst wieder an der Uni davon. Ich hatte mich für Kunstgeschichte eingeschrieben (irgendetwas musste ich ja machen…) und so begegneten mir die mysteriösen Versionen von Cluny dann in der Vorlesung „Hauptwerke der Architektur“. Dass ich einmal davor stehen würde, also vor Cluny III (die I und II waren die Vorgängerbauten an der selben Stelle, hätte ich damals nicht gedacht.
Ich war beeindruckt. Ein paar Sachen waren sogar aus der Vorlesung hängengeblieben (ich mag Kunstgeschichte eigentlich!) und den Rest rief ein netter Museumsführer wieder ins Gedächtnis.
Zu Fotografieren ist so ein großes Gebäude nicht leicht, ich habe mich ein bisschen an Details ausprobiert und verharrte eine Viertelstunde bis auch der letzte Besucher aus meinem Motiv im Garten verschwand, und ich die richtige Position fand, die Europaflagge, die meiner Ansicht nach das Bild störte, mit Hilfe der akkurat geschnittenen Dreiecksbäume zu verdecken.
Allzu gern wäre ich ein bisschen länger auf dem Gelände herumgestromert, aber das Reisen in Gruppen hat auch so seine Nachteile. Ein paar Aufnahmen aus dem natürlich französisch-malerischen Örtchen, der sich an das Kloster anschließt, sind auch noch dabei – und natürlich die schicken französichen Ladenschilder. Und jetzt viel Freude bei den Fotos 🙂
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Cluny ist ein einzigartig Ort, tolle Fotos!